Endet die Gleichberechtigung am Kasernentor? Was, wenn sich die Politik dafür entscheidet, den Wehrdienst wieder einzuführen? Um auch junge Frauen an die Waffe zu zwingen, bräuchte es allerdings eine Grundgesetzänderung. "Ich würde mir tatsächlich eine Dienstpflicht auch für Frauen wünschen", sagte jüngst die CSU-Bundestagsabgeordnete Serap Güler von der CDU. Und auch Agnes Strack-Zimmermann, Vorsitzende des EU-Verteidigungsausschusses, würde es begrüßen, wenn bei einer Einführung der Wehrpflicht in Deutschland die Frauen nicht ausgespart blieben. Schon jetzt leisten mehr als 24.000 Frauen ihren Dienst bei der Bundeswehr - freiwillig. Und schließlich machen das die Schweden auch und das "schwedische Modell" gilt dem noch amtierenden Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius ja als Vorbild.

Geplant ist, dass schon bald neben den Männern auch junge Frauen einen Erfassungsbogen zugeschickt bekommen könnten, der Fragen über den gesundheitlichen Zustand und einen eventuellen Militärdienst enthält - die jungen Männer müssten ihn ausfüllen, die Frauen könnten dies freiwillig tun. 50 Jahre waren Frauen generell von der Bundeswehr ausgeschlossen, durften lediglich in den Sanitätsdienst oder das Musikkorps, was aber dem Gleichbehandlungsgrundsatz widersprach und 2000 durch den EuGH gekippt wurde. Seitdem dürfen Frauen freiwillig dienen, die Zwangsverpflichtung ist jedoch immer (noch) verboten. Aber es gibt bereits repräsentative Umfragen, nach denen zwei Drittel der befragten Frauen einen Wehrdienst für gut befinden, selbst, wenn sie selbst dazu eingezogen würden.

Mit einem Festakt im Neuen Museum auf der Berliner Museumsinsel ist am 27. Mai der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK), Hermann Parzinger, nach 17-jähriger Amtszeit verabschiedet und zugleich seine Nachfolgerin, Marion Ackermann, in ihr Amt eingeführt worden. Die 60-jährige Ackermann war zuvor seit 2016 Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD).

Die Feierlichkeiten zum 200-jährigen Bestehen der Museumsinsel in Berlin-Mitte am 1. Juni markierten den offiziellen Dienstbeginn der Kunsthistorikerin. Wir sprechen wir mit der neuen Präsidentin über die Zukunft der Stiftung. Mit mehr als 2100 Mitarbeitern ist die SPK Deutschlands größte Kultureinrichtung. Dazu gehören 21 Museen, die Staatsbibliothek, das Staatsarchiv und zwei Forschungsinstitute. Das Finanzierungsabkommen zwischen Bund und Ländern sieht eine Erhöhung der Grundfinanzierung der SPK ab 2026 um zwölf Millionen Euro auf insgesamt knapp 135 Millionen Euro vor. Der Gesamthaushalt betrug 2023 rund 415,9 Millionen Euro.

Rund 60 Acts waren 2025 beim Mannheimer Open-Air-Festival "Maifeld Derby" dabei und mehr Zuschauer denn je zuvor. Trotzdem müssen die Macher das "Maifeld Derby" dicht machen, weil das Geld fehlt. Wir waren bei der letzten Ausgabe dabei.